Bibel

So wird Freude im Himmel sein über einen Sünder, der Busse tut, mehr als über neunundzwanzig Gerechte, die der Busse nicht bedürfen.

Lukas 15,7



Gott sucht den Menschen, das erzählt die Bibel immer wieder – mit Geschichten, sie zu Herzen gehen. Unseren heutigen Lehrtextvers finden wir unter dem Gleichnis des verlorenen Schafs. Gott sucht. Nicht der Mensch. Schon ganz vorne, auf den ersten Seiten der Bibel finden wir das:  Gott sehnt sich nach dem Menschen von Anfang an. Doch der Mensch geht eigene Wege und kommt auf Abwege. Trotzdem sucht Gott den Menschen mit vollem Einsatz. Mit kommt das vor wie ein Wunder. Gott ist also derjenige, der es möglich macht, dass der Mensch umkehren und sich ändern kann. Wer das schon einmal erlebt hat – sich komplett ändern, der kann viel davon erzählen.
 

Gott sucht den Menschen, bis er ihn findet: Deutlich wird dies, wenn wir Säuglinge und Kinder taufen. Bei der Taufe eines Kindes spüren wir, wie Gott sich nach diesem kleinen Wesen sehnt und das wollen wir sichtbar machen, wie Gott sagt: «Mensch, ich habe dich lieb!» Für eine Taufe muss ein Kind keinerlei Voraussetzungen mitbringen. Es genügt einfach, das dieses Kind da ist. Später dann im Leben kann der Mensch Gott eine Antwort geben und die Taufe sozusagen bestätigen. Wurden Sie eigentlich schon gefunden?

Gedanken zum Lehrtext für den 15. Februar 2021, erschienen in den  Bolderntexten, Trägerverein Boldern, CH-8708 Männedorf