Offenbarung 15,4
Die Christ*innen zur Zeit der Offenbarung des Johannes singen Lieder gegen die widrigen Umstände ihrer Zeit an. Im Singen kommt Mut zu, Erinnerungen tauchen ebenso auf und neue Wege zu Gott werden eröffnet.
Die heilsame Kraft der Musik und des Singens ist vielfach beschrieben. Klar wird sie, wenn kleine Kinder allein und im Dunkeln die Stimme erheben und Angst einfach weg singen. Und wer sich gut in der Bibel auskennt weiß, dass die Karriere des großen König Davids damit begann, dass er als Hirtenjunge zu dem alten König David gerufen wurde, um dessen böse Geister der Niedergeschlagenheit mit Harfenspiel und Gesang zu vertreiben. Noch viel besser, weil alle Welt bewegend, ist die Weihnachtserinnerung, dass frohe Botschaft zur Erde kommt durch den Lobgesang der Engel, die den Hirten große Freude verkünden, denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus.
Anders gesagt: Wo man singt, da lass dich ruhig nieder, böse Menschen kennen keine Lieder; Schlacht- und Streitgesänge ausgenommen, auf die Inhalte kommt es an. Singen gibt Mut und Kraft, ist gesund und kostet gar nichts, außer ein wenig Überwindung vielleicht.
Gedanken zum Lehrtext für den 16. Februar 2020, erschienen in den Bolderntexten, Trägerverein Boldern, CH-8708 Männedorf