Der Geist selbst gibt Zeugnis unserm Geist, dass wir Gottes Kinder sind.

 

Römer 8, 16

Was treibt uns an? Das Gute! Die Neugierde! Der Ehrgeiz! Die Verantwortung? Die Gier? Die Liebe? Der Mut? Die Angst? Der Erfolg? Das Geld? Gott?

„Womit habe ich das verdient?“ Diese Frage stellt auch Hiob in der Bibel.  Hiob hatte gelernt und gelehrt: So, wie ich handle, so wird Gott mich auch behandeln: belohnen oder bestrafen. Als den Hiob dann Schicksalsschläge treffen, erforscht er sein Leben und zermartert sich sein Hirn. Er findet nichts. Ist Gott doch ungerecht?

In den letzten Jahren hat uns das Virus getrieben: Lockdowns, Maske, Abstand, Hygiene. Die Wissenschaftler wurden angetrieben innerhalb kürzester Zeit einen Impfstoff zu entwickeln. Es grenzt an ein Wunder, dass ihnen das gelungen ist. Hoffnung keimte auf.

Der Geist Gottes, von dem der Apostel Paulus in unserem vorliegenden Lehrtext spricht, ist kein Sklaventreiber. Zu unserem Alltagsstress will er uns nicht noch zusätzlichen Stress machen. Diejenigen, die von Gottes Geist erfüllt sind, die Gott Raum geben, sind Gottes Kinder. Der Geist Gottes ist die Energiequelle. Er ist der Treibstoff, nicht der Antreiber!

Wir sind Gottes Kinder. Mich beruhigt dieser Satz. Ich darf im Schutzraum Gottes leben. Gott hat seinen Heiligen Geist in unsere Welt gegeben, der uns zum Glauben befähigt. Er ist die Kraft Gottes, die in und unter uns wirkt und ich darf ein Kind Gottes sein. Darüber freue ich mich. Ich darf die Schöpfung Gottes betrachten: Den Apfel, den Baum, die Erde, das Wasser. Schritt für Schritt erkenne ich das große Geheimnis: Gott Vater, Sohn und Heiliger Geist – das ist eine Familie.

Gedanken zum Lehrtext für den 15. Juni 2023 in den Boldern-Texten, Trägerverein Boldern, CH-8708 Männedorf